Nach dem kurzfristigen Einsatz von Mitteln des Bundes und der Spenden der Bevölkerung zur Ersthilfe und Notfallversorgung ist mittelfristig der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur in den betroffenen Regionen Südasiens entscheidend.
Die saarländischen Landkreise und der Stadtverband Saarbrücken wollen sich deshalb am Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur beteiligen. „Im Sinne einer langfristigen Aufbauhilfe sollen auf kommunaler Ebene Möglichkeiten der Kooperation zur Unterstützung des Wiederaufbaus in den betroffenen Regionen eruiert und umgesetzt werden“, so der Vorsitzende des Landkreistages Saarland, Stadtverbandspräsident Michael Burkert.
Zu den geeigneten Formen eines nachhaltigen Engagements der Landkreise und des Stadtverbandes hat der Landkreistag Saarland am heutigen Tage einen entsprechenden Beschluss gefasst. So empfiehlt der Landkreistag Saarland seinen Mitgliedern, sich durch kommunales Engagement im Rahmen der eigenen Kompetenzen in den betroffenen Regionen vor Ort am Wiederaufbau in Südasien zu beteiligen oder Partnerschaften zwischen Schulen und Krankenhäusern zu vermitteln. „Da derartige Wiederaufbau-Partnerschaften zentral koordiniert und abgestimmt werden müssen, wird sich der Landkreistag an die Landesregierung mit der Bitte wenden, entsprechende Schritte in die Wege zu leiten“, so der Geschäftsführer des Landkreistages, Martin Luckas.
Dem Aufruf des Bundeskanzlers in seiner Neujahrsansprache ist auch der Deutsche Landkreistag gefolgt und hat angeboten, die notwendigen Informationen über das bisherige und künftig vorgesehene Engagement deutscher Landkreise zu sammeln und den zuständigen Stellen beim Bund zu übermitteln. „Wir alle wollen den Menschen in Südasien helfen, eine der großen humanitären Katastrophen der letzten Jahrzehnte zu überwinden“, betonte Stadtverbandspäsident Michael Burkert abschließend.
Stadtverbandspräsident Michael Burkert
Vorsitzender des Landkreistages
Martin Luckas
Geschäftsführer des Landkreistages